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Sicherheitslösungen für Altenwohnheime: Desorientierten-Fürsorge

von Cäcilia B.

 

Viele Pflegeheime und Altenheime setzen heute schon auf moderne Technik, die hilft diese Gratwanderung zu meistern.

 

 

Gerade am Anfang führt die ungewohnte Umgebung, in der sich ältere Personen nach dem Umzug in ein Pensionistenwohnheim befinden, oft dazu, dass die Heimbewohner versuchen, nach Hause zurück zu kehren. Ist die betroffene Person dement, kann das natürlich schnell zu einem Notfall werden. Deshalb gibt es sogenannte Weglaufschutzsysteme. Diese bestehen aus einem mobilen Funkchip, den Demenzkranke direkt am Körper tragen und einem stationären Empfänger. Der mobile Funkchip kann zum Beispiel in eine Kette oder ein Armband eingearbeitet werden. Je nach individueller Gegebenheit meldet der Sensor einen Alarm, sobald der Betroffene einen bestimmten Bereich verlässt und sich so in Gefahr begibt. Das Pflegepersonal kann schnell eingreifen und dem Betreffenden weiterhelfen. Es kann auch so programmiert werden, dass beispielsweise Türen, die sonst offen sind, geschlossen werden, bis sie von autorisiertem Personal wieder entsperrt werden. Für den Bewohner eines Pflegeheimes bedeutet dies größeren Bewegungsspielraum, für die Angehörigen ein gutes Gefühl, dass es dem geliebten Menschen gut geht und für das Pflegepersonal eine spürbare Entlastung.

 

Wie funktioniert diese Technik?

Antennen, die an speziellen Stellen im Boden eingebaut werden, reagieren auf sogenannte Transponder, die von desorientierten Bewohnern am Körper getragen werden. Betritt ein Demenzkranker einen Bereich, in dem er sich nicht aufhalten sollte, wird ein diskreter Alarm beim Pflegepersonal ausgelöst. Weiters wird ein Signal an die automatischen Türen gesendet, damit diese geschlossen werden. Die Mitarbeiter des Pflegedienstes wissen dann genau, wann wer einen gewissen Bereich verlassen hat bzw. wer wo zu suchen ist. Diese Einstellungen können auch individuell auf die verschiedenen Bewohner angepasst werden. Auch im Falle einer Verschlechterung des Zustandes einer Person können die Bereiche, in denen sich die Person aufhalten kann, angepasst werden. Es muss also nicht erst mühsam wieder ein anderes Zimmer gesucht werden, was für ältere Personen natürlich zusätzlichen Stress bedeutet.

Mit RFID-Technologie können sogar verschwundene Personen geortet werden. Kommt zum Beispiel ein Bewohner nicht zu einer vereinbarten Zeit von einem Spaziergang zurück, kann rasch festgestellt werden, wo man zu suchen hat. Gerade in der kalten Jahreszeit oder in gefährlichem Gelände, wie im Gebirge oder an Flüssen, kann so wertvolle Zeit gewonnen werden, was Leben retten kann!

 

Zu den rechtlichen Grundlagen bitten wir Sie, sich bei den zuständigen Behörden zu informieren.

 

Sind Sie neugierig geworden? Dürfen wir Ihnen bei der Planung und Umsetzung Ihres Projekts „Desorientierten-Fürsorge“ helfen? Kontaktieren Sie uns auf: office@warensicherung-wuensch.com



Lesen Sie nächstes Mal: Sicherung von Medikamenten uä in Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern

 

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